Mit wieviel FPS muss ich exportieren?

  • Ich hab gerade einen kleinen Hänger im Kopf vielleicht kann mir jemand helfen? ;)


    Gefilmt wird mit 1080/60, 1080/30 und 720/120. Jetzt soll alles zusammengeschnitten werden in Magix Video Deluxe MX.
    Exportiert wird in 1080 (da nur eine kleine Mini-Szene in 720p gefilmt ist).
    Mit wieviel FPS muss ich jetzt exportieren? Mit dem "kleinsten" Nenner, also 30fps? Was passiert mit dem 1080/60 Material was nicht wegen Zeitlupe verlangsamt wurde? Fallen da dann nicht die hälfte der Frames weg? Wirkt das Bild dann da nicht weniger "weich/flüssig"?
    Hoffe ihr wiisst was ich meine...bin gerade etwas verwirrt :D


    Gruß Wombat

  • 1080/30


    Bei Zeitlupen wird entsprechend verlangsamt und bei mit zu vielen Frames aufgenommenen Sequenzen fällt der nicht darstellbare Teil weg.


    Das kann man ja so nicht direkt sagen...
    Er kann genauso gut in 60 fps/ 120 fps exportieren.
    Dann ist alles, was 60 bzw. 120 fps hatte flüssiger, während das mit 30 fps auch nur 30 fps hat. Die Einzelbilder bei 30 fps werden dann halt "länger gezeigt".

  • eine sehr interessante Fragestellung^^


    jetzt müsste man mal schauen, was wirkt flüssiger?!


    direkt in 1080P /30 fps aufgenommenes und dann in 30fps exportiertes, oder in 1080/60 aufgenommenes, dann in 30fps exportiertes material?


    die fps beeinflussen ja somit auch die Belichtungsdauer...
    leider hat die GoPro keine fixe/manuell einstellbare Belichtungsdauer...


    "normalerweise" hält man sich im Film-Bereich für den "Film/Kino-look" an die sog. 180° Shutter Rule (im Zweifel einfach mal danach googeln).
    Diese besagt, dass die Belichtungszeit kurz gesagt immer das Doppelte der Framezahl sein sollte um Bewegungen möglichst natrülich abzubilden.
    Also 1/60 bei 30 fps 1/120 bei 60 fps und so on.


    hier 2 interessante Artikel dazu:


    http://luispower2013.wordpress…3/12/the-180-degree-rule/


    http://tylerginter.com/post/11…-learn-it-live-it-love-it



    hier das kleine Video, was den Unterschied schön zeigt:
    lItCq5Gp6vw


    Quelle: 2ter Link oben


    Das klappt eben leider mit der GoPro sowas von nicht.
    oder sollte man sagen zum Glück?
    Es kann eben auch bei schnellen Bewegungen zum positiven gereichen!
    Wir filmen eine Szene in der ein Kitesurfer springt in 4k 15fps -> ist ausreichend licht vorhanden, haben wir hinterher mehrere Minuten lang 15 hochauflösende Einzelframes pro Sekunde die locker mit 2-3MP Bildern mithalten können (haben nominell 8MP, aber Video/Bild wird ja dann doch extwas anders erstellt).



    ich behaupte einfach mal frech - zeigt mir gerne dass ich falsch liege - bei der GoPro macht es bei gutem Licht also kaum Unterschiede...
    denn, auch mit 30fps gefilmtes Material wird bei super Licht mit wahsinnig kurzen Belichtungszeiten gefilmt!
    so kann es sein, dass ein Frame nur sehr kurz Licht abbekommt (1/4000).


    wird in mäßigem Licht gefilmt, ist es logischerweise maximal bei 1/30tel Sekunde bzw. 1/60 Sekunde pro frame ;-)


    dann wirkt der langsamere Shutter flüssiger, weil hierbei mehr Überblendung passiert...
    dafür wirkt es auch schlieriger.


    man stelle sich nur mal folgendes vor:


    ich mache in 1 Sekunde eine 360 Grad Drehung!
    dabei filme ich.
    habe ich nun schlechtes Licht und schaue mir den einzelnen Frame an, wird dabei niemals ein scharfes Bild, sondern eine zirkulare Bewegungsunschärfe bei rauskommen, ist ja auch logisch...


    (und der grund warum ich bei 24fps im Kino auf 12m Leinwand Kopfweh bekomme und das verwaschene, miese Bild kaum ertrage)
    aber das ist ne andere Kiste^^


    mache ich die selbe Bewegung bei extrem viel Licht im Sommer gegen mittag, werde ich feststellen, dass wohl jeder Frame einzeln so als FOto durchgehen könnte!


    das führt natürlich dazu, dass der Film am Ende "stakkato-hafter" wirkt.
    Kann als Stilelement reizvoll sein, muss es aber nicht.


    60fps bedeuten weniger große Sprünge zwischen den einzelnen Frames bei schnellen Bewegungen - ergo flüssigeres Bild.
    exportiere ich 60fps zu einem 30fps Film, wird grob gesagt jeder zwiete Frame gedroppt -> die Sprünge der Bewegung zwischen 2 frames werden größere -> bewegungen wirken holziger und "stakkato-artiger"...


    exportiere ich alles in 60fps -> es wirkt flüssiger und beim 30fps video werden eben 2 frames hintereinander gezeigt, was auch nicht so tragisch ist...


    Die Frage ist dann aber:
    Lade ich es danach bei Youtube hoch?
    Leider kann Youtube noch keine 50/60fps nativ, also wäre es dann eh für die Katz.
    Führe ich das Video zu Hause Freunden vor, gerne auch in 60FPS exportieren.


    oder aber sich das material mit 60FPS zu nutze machen, indem ich es mit 50% Speed abspiele und somit für slowmos nutze ;-)


    also Möglichkeiten gibt es mehrere, die Ergebnisse werden sich sichtbar unterscheiden ja^^
    und auch ggf. sog. "mikroruckler" erzeugen, je nach genau gewählter Einstellung.


    im zwiefelsfall einmal mehr speichern und "probieren geht über studieren"
    also einfach die Probe aufs Exempel machen und sowohl als auch exportieren.


    Viele NLE bieten darüberhinaus die option Frames entweder zu interpolieren (30fps material soll zu 60 fps material werden) und/oder aber,
    geschickt die Frames ineinander überzubleneden (vorsicht hierbei, nicht alle NLEs können das gleich gut)
    damit es eben nicht so ruckhaft wirkt...


    probiere es aus und berichte uns, was dir am meisten zugesagt hat,


    Gruß
    Alex

  • Alex super Beitrag aber eher hilfreich für richtiges filmen ^^ die Gopro lässt sich bei Belichtugnszeit etc nicht reinreden....


    daher: ich kann dir nur den Tipp geben überlegt dir vorher was du in 30 fps und was in 60 filmst. ich filme alles in 30fps außer ich weiß genau ich will ne zeitlupe einbauen oder will die belichtungszeit extra verkürzen....


    ich exportiere das einfach in cineform wie ich es ausgenommen habe, bearbeite es in sony vegas und exportire es in dem Format in dem ich er am ende brauche und das ist eigentlich immer 1080 30 fps, wenn man bei vegas das resampling austellt fallen auch gemischte fps nicht auf

  • so ist es^^
    ja, ich bin nen bissel übers Ziel hinausgeschossen, habs beim Schreibe denn auch germerkt, dass ich mich von der eigentlichen Frage entferne,
    aber dann war es ja schon alles getippt.


    schade aber eigentlich oder? Also, dass man der GoPro in ihre Belichtungszeit nicht reinreden kann. Man bräuchte ja keinen voll-manuellen Modus, aber es
    wäre doch toll, wenn man in einem Unter-Menü einen Haken setzen könnte "180° shutter" an/aus...


    dann hätte man immer doppelte Belichtungszeit wie Framerate und könnte das Material noch besser zusammen mit Videomaterial von anderen Kameras einsetzen.
    GoPro könnte ja ein "Pro" Menü anbieten, ab Werk ist das deaktiviert, wer Bock hat, aktiviert es über die Software, dann gibts auch bei den "einfach auspacken und loslegen" usern kein Meckern darüber und jeder, der ein wenig mehr Kontrolle will, kommt so auch auf seine Kosten.


    Aber davon ab, ist der beste Tip, echt der, sich vorher Gedanken drüber zu machen!


    in einheitlichen Formaten filmen hilft echt ungemein, sonst ists hinterher nen Gewurschtel sondergleichen.


    man könnte aber trotzdem mal nen Vergleichsvideo machen (mal sehen wann ich Zeit finde)
    mich würde einfach interessieren, ob es einen deutlich sichtbaren Unterschied gibt - wenn alle Paramter gleich sein und eine gleiche/ähnliche Szene aufgenommen wird, zwischen 1080/30 und 1080/60 -> mit 30fps exportiert...(also jeder 2te Frame hinterher weggelassen).


    Alex