Die digitale Technik und das kaum noch vorhandene Limit beim Speicherplatz führen leider häufig zu einer relativ unüberlegten Aufnahmeweise... Bei Youtube kann man dann die immer gleichen sinnlosen Filmchen in einer Flut gleicher Filmchen sehen. Und mancher ist sich nicht zu schade, daß auch noch laut rauszuschreien... "mein erstes Video"... oh Gott! Wenn ein Lernen-Wolen-Effekt dahinter steckt: Gerne, da kann man auch (Bc) mal helfen. Aber was da so bei Youtube und Vimeo hochgeladen wird, tut manchmal weh. oder?
Ich bin eben alt, "sehr" alt...
...und mache das daher anders.
Ich überlege mir ERST, was ich eigentlich aufnehmen will. UND lasse dann an einem Tag mit nicht optimalen Wetter schon mal die Cam weg. Oder fahre einen Hang erst mal zum "nur so Gucken" und dann nochmals "richtig". Unterwegs schalte ich auch mal aus. Oder gar nicht erst an. Manchmal ärgere ich mich dann, weil eben was besonders Tolles NICHT drauf ist (ja, da fehlt dann schon mal die Spontanität). Aber insgesamt komme ich so auf nicht mehr als 1 Stunde Material pro Tag. Und das ist meist recht sinnvoll. Je nach Laune und technischen Möglichkeiten (das Notebook ist nicht immer dabei und nach dem Skifahren will ich auch mal nur Relaxen oder Quatschen oder was weiß ich) notiere ich Abends dann noch ein bißchen was dazu. Und mit viel Glück schaffe ich es dann, aus dem Material innerhalb der nächsten Wochen was zu machen. Neuer Rekord beim Wochenende am Wilden Kaiser vor 3 Wochen: Das Video ist jetzt schon fertig!
Ehrlich gesagt lösche ich auch großzügig.
ABER: Ich habe Fotografieren "noch" mit zu entwickelnden Filmen gelernt, dazu auch Kurse besucht bzw. war in einem Fotoclub. Und kann aus dieser Erfahrung dieses "unbedingt VORHER Überlegen" nur immer wieder unterstreichen!
Viel Erfolg
Wonko