Feiyu G4 Handheld Gimbal

Zu Punkt 2: Du musst wirklich nur den Connector, zusammen mit dem Kabel, an den PC anschliessen, ohne Gimbal. Dabei stecke ich jeweils zuerst das USB-Kabel in den Connector und dann den Connector in einen freien USB-Port des PC's.

Hier kannst du alle Dateien herunterladen, die du benötigst.
Dies wäre zunächst einmal der USB Driver, den du als erstes auf deinem PC installieren musst. Dann die G4 Gimbal Firmware Upgrade Software (das Programm, welches die Gimbal updatet) und dann noch die passende G4 3-Axis Handheld Gimbal Firmware dazu. Momentan wäre das die Version 1.13, die du herunterladen musst.

Eine .rar Datei ist eine gepackte Archiv-Datei. wie Zip, wenn dir das was sagt. Zum Entpacken brauchst du ein Entpackungsprogramm, wie z. B. WinRAR

Die .bin-Datei ist vermutlich die Firmware-Update Datei, die du dann während des Update-Vorgangs bei Punkt 4 öffnen musst.

Update:
Ich habe die vorgängige Anleitung um diese zusätzlichen Punkte ergänzt.

Kein Problem, Joli! Vielleicht hast du ja mal einen Verwandten oder Bekannten bei dir zu Gast, der in dieser Sache versierter als du bist und dir beim Updaten des Gimbals helfen kann. Bis dahin ist es eigentlich auch nicht unbedingt nötig, solange du das Gimbal nicht mit der optional erwerbbaren Remote verwenden möchtest. Immerhin funktioniert das Gimbal auch mit der Firmware 1.0 bereits fehlerlos, so dass du auch ohne Update bestimmt Spass damit haben wirst!

Update der Laufzeittabelle

Soeben ging ein weiterer Laufzeit-Test zu Ende. Nach den beiden ernüchternden Tests mit leistungsstärkeren Akkus hat mich der Test, Laufzeit der Hero4 mit Stromeinspeisung vom G4 mit Battery Extender, jedoch positiv überrascht! Der Titel des Tests ist aber nicht ganz korrekt, da die Hero während des Tests den nötigen Strom direkt aus den Akkus der G4 bezieht, so dass der GoPro-Akku eigentlich noch voll geladen ist, wenn dem Gimbal der Saft ausgeht. Und das geschieht beim Betrieb mit dem Battery Extender erst nach sage und schreibe 4 Stunden und 30 Minuten!

Für den Test benutzte ich eine 32 GB microSD-Card, auf die etwas mehr als 2 Stunden Videomaterial passen, wenn mit 1080p/30fps gefilmt wird. Ich musste also die Dauer-Aufnahme 2x kurz stoppen, um die Speicherkarte zu formatieren. In Verbindung mit einer 64 GB microSD-Card kann also 4 Stunden am Stück gefilmt werden. Dabei muss bei der Hero nicht zwingend der Akku eingelegt sein, sollte es aufs Gewicht ankommen.

Zur Zeit läuft gerade der Test, mit Stromeinspeisung durch das G4, ohne Battery Extender. Dabei rechne ich mit einer Laufzeit von ca. 2 Stunden 15 Minuten. Somit dürfte die Stromeinspeisung der Hero wohl nur Sinn machen, wenn die G4 gleichzeitig mit dem Battery Extender betrieben wird, oder, wenn es dann wirklich aufs Gewicht ankommt. Ich werden dann nach dem Test das Kamera-Gimbal-Gespann mal wiegen, um diese Frage auch gleich beantwortet zu haben.

Laufzeit Hero4 mit Stromeinspeisung vom G4, ohne Battery Extender: 1 Stunden 35 Minuten

Gewicht Hero4 mit G4, mit Standart-Batteriefach / -Akkus, ohne GoPro-Akku: 370 Gramm
Gewicht Hero4 mit G4, mit Standart-Batteriefach / -Akkus, mit GoPro-Akku: 392 Gramm
Gewicht Hero4 mit G4, mit Battery Extender und Akkus, ohne GoPro-Akku: 441 Gramm
Gewicht Hero4 mit G4, mit Battery Extender und Akkus, mit GoPro-Akku: 463 Gramm

Update:
Oje! Irgendwann zwischen 1 Stunde 10 Minuten und 1 Stunde 40 Minuten, als ich beim Mittagessen war, machte das G4 beim Test schlapp. Ich wiederhole am Abend den Test nochmals, damit ich die genaue Zeit nachreichen kann. Doch dieses "Zwischenergebnis" ist schon mal enttäuschend. Ich habe da schon mit etwas über 2 Stunden gerechnet.

Nachdem endlich meine Remote den Weg von China bis zu mir gefunden hat, kann ich euch einen kleinen Praxis-Test bieten:

Die Remote hat auf den Fotos einen grösseren Eindruck gemacht. In echt ist sie nur gerade mal 6,5cm lang, 2,5cm breit und 1cm dick. Ein Einweg-Feuerzeug ist also grösser. Trotzdem liegt die Remote gut in die Hand und macht einen hochwertigen Eindruck, obwohl sie "nur" aus Kunststoff besteht. Das Verbindungskabel ist insgesammt 1,20m lang. Wird die Remote am Gimbal angeschlossen und dieses eingeschalten, blinkt der Funktionsknopf an der Remote mehrmals schnell auf, um so die Funktionsbereitschaft anzuzeigen. Daraufhin blinkt der Funktionsknopf in regelmässigem Abstand jeweils 1x auf, um zu symbolisieren, dass das Gimbal im Modus 1 (Standard-Modus) ist. Der Funktionsknopf am Gimbal leuchtet indessen permanent auf und hat keine Funktion, wenn man ihn drückt. Das Gimbal kann also nur noch durch die Remote bedient werden, wenn diese angeschlossen ist.

In Modus 1 (1x Drücken) und im Inversion Mode (3x Drücken) können dann die "Up" und "Down" Buttons an der Remote genutzt werden, um die Kamera auf- und abzuschwenken. Die Buttons "Left" und "Right" sind hingegen funktionslos.
In Modus 2 (2x Drücken) sind hingegen sämtliche Richtungs-Buttons funktionslos.
In Modus 3 (Funktionsknopf 1 Sekunde gedrückt halten), bei dem alle drei Achsen "blockiert" werden, können alle Richtungs-Button der Remote benutzt werden. Die Kamera kann also nicht nur rauf und runter, sondern auch nach links und rechts geschwenkt werden. Auch ist es möglich, in zwei Richtungen gleichzeitig zu schwenken: Also z.B. während eines Rechts-Schwenks gleichzeitig rauf oder runter.
Selbstverständlich funktioniert auch der in der Firmware 1.11 hinzugekommene Standby-Modus, wenn der Funktionsknopf für länger als 3 Sekunden gedrückt wird. Dabei schalten die Motoren der drei Achsen ab und der Funktionsknopf leuchtet permanent auf. Mit einem erneuten Drücker auf den Funktionsknopf erwacht das Gimbal dann wieder zum Leben.
Neu gibt es nun eine Reset-Funktion (4x Drücken), mit der das Gimbal in den "Startzustand" gebracht wird. Also Modus 1 und Kamera im Lot ausgerichtet. Die Funktion ist sehr nützlich, da man ja nach dem Benutzen der "Up" und "Down" Buttons die Kamera bestimmt irgendwann wieder gerade ausrichten möchte und zwar nicht nur ungefähr. Also kurz den Funktionsknopf viermal schnell hintereinander drücken und das Gimbal bringt die Kamera in den Ausgangszustand.

Richtig cool ist aber auch, dass das Gimbal nun total einfach über die Remote kalibriert werden kann: Dabei muss der Funktionsknopf lediglich 6x schnell hintereinander gedrückt werden. Danach kann die Pitch-Achse mittels den "Up" und "Down" Buttons und die Roll-Achse mittels den "Left" und "Right" Buttons neu ausgerichtet werden. Selbstverständlich empfiehlt es sich, eine Libelle von einer Wasserwage dazu zu Hilfe zu nehmen. Ist die Kamera wieder im Lot, wird die Kalibrierung mit einem Druck auf den Funktionsknopf abgeschlossen und das Gimbal geht automatisch in den Standby-Modus. Ein weiterer Drücker auf den Funktionsknopf und das Gimbal ist wieder voll funktionsbereit. Also um einiges schneller und komfortabler als mit der "FY-G4 3-Axis Gimbal Setting Software" auf dem PC!
Die "Heading Follow"-Geschwindigkeit, also die Geschwindigkeit, wie schnell das Gimbal die Kamera bei Rechts- / Links-Schwenks bewegen soll, kann nun auch komfortabel mittels Remote geändert werden. Dabei gibt es drei Geschwindigkeiten: "Slow", "Normal" und "Fast". Standarteinstellung ist "Normal". Um die Geschwindigkeit um eine Stufe zu verlangsamen, muss der "Left" Button gedrückt und gehalten werden während der Funktionsknopf viermal schnell hintereinander gedrückt wird. Um die Geschwindigkeit eine Stufe zu erhöhen, muss folgerichtig der "Right" Button gedrückt und gehalten werden, während der Funktionsknopf viermal gedrückt wird. Wurde es richtig gemacht, geht das Gimbal selbstständig in den Standby-Modus. Nachdem die Gimbal mit einem weiteren Drücker wieder aufgeweckt wurde, ist die "Heading Follow" Geschwindigkeit dementsprechend angepasst. Diese Einstellung bleibt auch bei einem Neustart des Gimbals erhalten.

Die Geschwindigkeit, mit der das Gimbal die Kamera bewegt, wenn die Richtungs-Buttons an der Remote gedrückt werden, kann jedoch nicht verstellt werden. Dabei entspricht diese Geschwindigkeit in etwa der der "Head Following"-Einstellung "Fast".

Fazit:
Als ich die Remote vor ca. 1 1/2 Monaten in China bestellt habe, dachte ich, dass ich diese vermutlich nur ab und zu, und dabei vorallem in Verbindung mit den Verlängerungsstangen, verwenden würde. Nachdem nun mit der Firmware 1.14 die Optionen dazugekommen sind, mittels Remote das Gimbal jederzeit und ohne PC zu kalibrieren und die "Head Following" Geschwindigkeit zu verändern, kommt die Remote nun fix ins Zubehör-Gepäck. Selbstverständlich wäre eine kabellose Fernbedienung noch etwas komfortabler, doch dürfte eine permanente Bluetooth- oder andere Wireless-Verbindung wohl doch arg an der Laufzeit des Gimbals nagen. Zudem sind die 1,2 Meter Kabellänge gut gewählt, so dass sich der "Kabelsalat" in Grenzen hält.

Mein Google gibt mit den Stichworten "FY-G4 Battery Extender" einen Treffer zum Online-Händler Hebu, in der Schweiz, in Entlebuch LU. Die haben das Battery Extender-Pack an Lager und verkaufen es zu CHF 39.90. Die Versandkosten kenne ich nicht. Aber wenn es schnell gehen soll, dann kriegst du es dort bestimmt deutlich unter 4 Wochen.
Aber bestimmt findest du auch in Deutschland einen Online-Shop, welcher das Battery Extender-Pack an Lager hat.

Nachdem Feiyu-Tech von ihrem G4 Handheld Gimbal auch eine Version für Smartphones auf den Markt brachte, folgt nun eine weitere Version, welche für GoPro Hero Besitzer sehr interessant sein dürfte: Die FY WG Wearable Gimbal.

Eigentlich müsste dafür schon fast ein eigener Thread erstellt werden. Aber das überlasse ich dann wohl einem, der das Gimbal auch kauft, testet und dazu etwas sagen kann. Zum aber schon mal das Interesse für dieses "heisse Eisen" zu wecken, hier das YouTube-Werbevideo:

Gemäss ersten Infos von Feiyu-Tech wiegt die WG nur 188g und ist kompatibel mit Hero3/3+/4 Kameras, incl. BacPac. Gemäss Antwort einer Facebook-Frage, erhält das WG den benötigen Strom über zwei (Ersatz)-Batterien und soll eine Laufzeit von 4+ Stunden aufweisen. Das WG soll schon sehr bald erhältlich und der Preis eine Überraschung sein.

Update:
Auf BangGood.com wird die FY WG Wearable Gimbal bereits zum Kauf angeboten. Der Preis: € 306.-- (SFR. 320.--) (Goodluckbuy.com $329.--)

Feiyu Tech war in der Zwischenzeit nicht untätig und hat dabei die Gimbals G4 GD, G4 GS und G4S auf den Markt gebracht. Hier die wesentlichsten Infos dazu:

Bei dem G4 GD handelt es sich eigentlich um ein "normales" G4 mit verbesserter Montageplatte, um die GoPro schneller und einfacher zu montieren. Dieses Modell gibt es auch als Rollei eGimbal G4 Plus QD zu kaufen. Die einzigen Unterschiede zum original Feiyu Gimbal sind der Rollei-Aufdruck und die roten (statt goldenen) Ringe.

Beim Handheld Gimbal G4 GS handelt es sich indessen um ein G4 GD, welches kompatibel zu der Sony FDR-X1000V und den Sony-Kameras der AS series ist. Das G4 GS ist somit für GoPro-User uninteressant.

Das G4S ist hingegen eine wirkliche Weiterentwicklung des G4. So lassen sich die drei Achsen (Pan, Tilt, Roll) nun volle 360 Grad drehen, also ohne Begrenzung. Zudem hat das Gimbal nun im Griffstück einen Joystick erhalten, mit dem man die drei Achsen auch von Hand steuern kann. Dies ging zuvor beim G4 nur mittels kabelgebundener Fernsteuerung. Für das G4S gibt es optional nun auch eine kabellose Fernsteuerung (FY 2.4G wireless module), die 15 Meter weit reichen soll. Selbstverständlich gibt es auch beim G4S eine verbesserte Montageplatte. Eine Montage der Hero3/4 Kamera mit BacPac (wie beim G4 und G4 QD) ist beim G4S jedoch nicht mehr möglich. Dafür trumpft das G4S mit einem 10-Pin mini-USB Interface auf, mit dem man die GoPro direkt mit Strom vom Gimbal versorgen kann. Beim G4 musste man dafür optional ein Verbindungskäbelchen kaufen und hatte dann ein filigranes und optisch nicht sehr schönes Kabel im Blickfeld. Und zum Schluss ist im Griffstück (beim Ein-/Ausschalter) neu ein 1/4 Zoll Gewinde integriert, womit das Gimbal ganz schnell auf jedes handelsübliche Kamerastativ aufgeschraubt werden kann.

UPDATE:
Wie ich selbst gerade herausfinden durfte, wird das G4S in einer kleinen handlichen Transporttasche geliefert, in dem das Gimbal sicher in Schaumstoff eingebettet ist. Dabei findet das Gimbal auch problemlos mit montierter Hero in der Tasche Platz. Zudem hat es auf der Innenseite des Deckels der Transporttasche ein Netz mit Reissverschluss. Ich habe darin gleich einmal das Ladegerät, zwei Ersatzakkus und die Fernbedienung für die Hero, inkl. alle benötigten Kabeln, verstaut. Bin deshalb gerade voll begeistert von dieser "Gratis-Tasche".
Wie erwartet funktioniert auch das Extended Battery Pack anstandslos mit dem G4S zusammen. Habe es zwar noch nicht ausgetestet, doch dürfte damit mein G4S-Hero-Gespann bestimmt auch ununterbrochen 4,5 Stunden laufen, wie zuvor mit dem G4. Dank dem 10-Pin mini USB-Interface nun einfach ohne lästiges und filigranes Käbelchen.
Der Joystick ist indessen (ich sage dem mal) "drucksensitiv". Das heisst, wenn man ihn nur ganz leicht in eine Richtung drückt, dann schwenkt die Kamera ganz langsam in diese Richtung. Drückt man den Joystick jedoch bis zum Anschlag in die gewünschte Richtung durch, schwenkt die Kamera schneller.
Zum Schluss ist noch zu erwähnen, dass das Gimbal keinen separaten Ein-/Ausschalter unten im Griffstück mehr hat, sondern mittels einmaligen, kurzem Druck auf die Funktionstaste ein- und mit einem 3-sekündigem Druck ausgeschalten wird. Somit hat man kein Problem mehr, wenn man das Gimbal mit aufgeschraubten Extension Poles betreiben möchte.

Fazit: Wer zur Zeit einen Gimbal-Neukauf plant und noch unschlüssig darüber ist, ob er die günstigere G4 oder doch die G4S kaufen soll, dem würde ich sofort zum G4S raten. Volle 360 Grad, Gratis-Transporttasche und der integrierter Joystick rechtfertigen den Mehrpreis meiner Meinung nach allemal. Einziger Wehmutstropfen beim G4S ist, dass bei diesem die Hero nur ohne BacPacs montiert werden kann. Dies ist kein Problem, wenn es das Battery-BacPac betrifft, dank 10-pin mini-USB Interface und optional erhältlichem FY Battery Pack. Doch Hero4 Black- oder Hero3-Benutzer, die ihre Kamera mit dem LCD-BacPac betreiben möchten, gucken schon etwas in die Röhre.