Tschüß Akku

  • Ich werde mich von einem meiner GoPro-Akkus verabschieden: er ist etwas aufgebläht und 13,9mm dick. Der Enduro-Akku kommt nur auf 12,3mm dicke. Bevor mir also irgendwas um die Ohren fliegt, oder abraucht: weg damit. Ich weiß gar nicht, wie alt der ist, kann schon paar Jahre alt sein.

  • Das habe ich auch schon erlebt, eigentlich hatte ich das eher von einigen meiner China - Akkus erwartet. Der GoPro Akku war so dick, dass er kaum noch in den Schacht passte. Das Ding ist entsorgt und einer von GoPro kommt mir nicht mehr ins Haus.

  • Bin fest überzeugt, dass man jeden, auch hochwertige Akkus abschießen kann. Mit Ladeströmen oder Ladebedingungen ausserhalb der Spezifikation.


    Klar, hat ein Akku seine erwartbaren Ladezyklen erreicht, ist eben ein Ende physikalisch (chemisch?) erreicht.


    Bin mit meinen GoPro Akkus für die H9B zufrieden. Die habe ich nummeriert und nutze sie einer ganz persönlichen Logik folgend.

  • Bin fest überzeugt, dass man jeden, auch hochwertige Akkus abschießen kann.

    Alle Akkus befanden sich bei mir in der gleichen Ladebox ... der GoPro Akku war der Einzige aufgeblasene.

    Bin mit meinen GoPro Akkus für die H9B zufrieden.

    Das war ich anfangs auch, bis ...

    Aber egal, wenn man mit seiner Ware zufrieden ist, ist dass doch nur legitim. Das war nur meine Erfahrung und sollte nicht bedeuten, dass jetzt alle GoPro Akkus nichts taugen.

  • Für einen Litium Akku gibt es viele Stressfaktoren, die die Lebensdauer extrem verringern können.


    Ladegeräte:

    Beim Aufladen ist das der Ladestrom, aber auch die Ladeschlussspannung. In der Regel verwenden die Ladegerät ne Ladeschlussspannung von 4.35V. Manche Akkus verwenden aber LitiumZellen die nur bis 4.25V Ladeschlussspannung spezifiziert sind. Mit dem Ergebnis das gegen Ladeende der Akku zu warm wird.


    "Schnellladegerät" verwenden oft sehr hohe Ladeströme, was dafür sorgt das der Akku über die gesamte Ladezeit zu warm wird. Schonender für den Akku sind langsamere Ladegeräte die mit weniger Ladestrom arbeiten, und somit den Akku beim Aufladen wenig erwärmen.


    Bei günstigen Ladegeräten sorgt auch schon die hohe Wärmeabgabe der Ladeelektronik dafür daß der Akku zu warm wird.


    Akku lagern:

    Einen vollen oder zu leeren Akku über länger Zeit zu lagern, verringern die Akkulensdauer auch deutlich.


    Akku entladen:

    Wird der Akku zu tief entladen, mit zu hohen Entladeströmen entladen, oder durch die umgebende Kameraelektronik zu stark erwärmt, wirkt sich das auch negativ auf die Akkulebensdauer aus.


    Eine Kombination aus mehreren Stressfaktoren, sorgen für besonders geringe Akkulebensdauer. Wer auf möglichst lange Akkulebensdauer wert legt, verwendet ein Ladegerät, das die Akkus auf nicht viel mehr als Körpertemperatur erwärmt. Und lagert seine Akkus nie ganz voll Aufgeladen oder komplett Entladen über längeren Zeitraum (24h). Wenn man dann noch dafür sorgt das sich die Kamera im Betrieb nicht zu stark erwärmt(für ausreichend Kühlung sorgen), den Akku spätestens bei 10% Ladezustand wechselt, kann auch mit günstigen Akkus lange Akkulebensdauer erreichen.


    Warum manche Hersteller nicht wirklich viel Wert auf lange Lebensdauer ihrer "Verschleißteilen" legen, sollte auch jedem einleuchten.