Slo-mo als slo-mo am Rechner abspeichern

  • Hi,

    ich habe gesehen, das Thema gab es schon einmal so ähnlich, aber ich war gerade etwas erstaunt, als ich mit meiner gopro 9 das erste Mal jetzt ein Slo-Mo-Video gedreht habe und mal schnell auf den Rechner ziehen wollte, dass es in real-Zeit abspielt. Wenn ich das mit einem Videobearbeitungsprogramm bearbeiten würde geht doch immer Qualität verloren. Da muss es doch einen anderen "Trick" geben, dies sauber als SLO-MO-Datei abzuspeichern.
    Danke im Vorwege
    Bernd

  • Hallo Bernd,


    ein "Trick" ist mir nicht bekannt, aber die Befürchtung, Qualität bei der Bearbeitung mit einem Schnittprogramm zu verlieren, ist im Prinzip zu vernachlässigen, wenn man es richtig macht. Im Grunde genommen muss ja jede Aufnahme geschnitten werden. Entweder es ist bei Start oder Ende ein Wackler drin, die Länge passt nicht oder Belichtung, Farben oder sonst was muss geändert werden. Es gibt viele gute Gründe, ein Video zu bearbeiten, bevor man es zeigt oder auch nur selbst anschaut. Pack ein paar Clips zusammen, mache Speedramps, Farbanpassungen, Musik usw.


    Je nach "Mächtigkeit" eines Schnittprogramms erfordert das allerdings einiges an Energie und Zeit, bis man sich damit zurecht findet. Da muss man sich drauf einlassen. Jedes halbwegs gute Schnittprogramm ermöglich das Einstellen der Qualität. Bei entsprechender Auswahl wirst man mit bloßem Auge kein Unterschied zum Original sehen.


    Und wenn du wirklich nur einzelne Originalclips anschauen willst, müsste das doch mit der Gopro Quik App gehen, oder? (ich benutze die nicht)

  • Hi Peter,
    das bearbeiten mit einem Schnittprogramm ist mir schon bekannt und führe ich auch generell mit DAVINCI RESOLVE aus. Jedoch kenne ich es halt nur, wie z.B. mit der DJI OSMO ACTION, dass die Videos, die man macht (also egal ob in Zeitraffer oder Zeitlupe) auch in der Geschwindigkeit als Datei auf'm Rechner liegen. Die Qualität einer Zeitlupe ist ja immer besser wenn man es als solche dreht, als in der Nachbearbeitung so erstellt.
    Geschwindigkeiten bei der Quik App gehen nur mit dem ABo abzuspeichern ...

  • das bearbeiten mit einem Schnittprogramm ist mir schon bekannt und führe ich auch generell mit DAVINCI RESOLVE

    Cool, da hast du ja das richtige Werkzeug ausgewählt. Zur Osmo Action kann ich nichts sagen, aber wenn das so ist, wird die Aufnahme z.B. mit 120 Frames gemacht, aber dann mit 30 abgespeichert. Dann hat man zwar die (4-fach) Zeitlupe, aber nicht mehr die Originalgeschwindigkeit. Die Gopro speichert im genannten Beispiel mit 120 Frames ab und man hat alle Möglichkeiten, von Echtzeit über halbe Geschwindigkeit (60 Fps) oder viertel Geschwindigkeit (30 FPs). Und man kann auch Speedramps einbauen (das alles natürlich nur im Schnittprogramm. Das geht nicht, wenn der Clip in der Kamera schon auf Zeitlupengeschwindigkeit gebracht wird. Dann habe ich nur die Zeitlupe - das aber auch unbearbeitet. So hat halt alles seine Vor- und Nachteile. Mir gefällt das Gopro - Handling besser, weil man da, wie beschrieben, mehr Möglichkeiten hat.

  • Die OA macht eigentlich nichts anderes als ein Schnittprogramm ... umrechnen und abspeichern.

    So wie Sailor21 es beschrieben hat, ist mir das Rohmaterial auch lieber. Hier habe ich viel mehr Einfluss auf meine Weiterverarbeitung für mein Endergebnis.