Welches USB-C Kabel??

  • Hallo Leute!

    Ich brauche zwei USB-C Kabe,l um meine 10er an diversen Powerbanks anzuschließen.
    Ein längeres (ca. 2,5m lang) und ein etwas kürzeres für die PB die ich am Körper trage (ca. 70 cm)

    Gibt es etwas worauf ich beim Kauf achten sollte? Könnt ihr mir vielleicht Kabel bestimmter Hersteller empfehlen.
    Neben der Powerbank ist noch ein Mikrofon am Adapter angeschlossen. Nur falls das wichtig ist.


    Vielen Dank Leute!!

    LG

  • Im Normalfall können USB-Kabel durch die vielleicht maximal 3.5A nicht warm werden. Es gibt aber auch auch immer Mal wieder Hersteller, die das Kupfer in den Kabellitzen teilweise oder sogar komplett durch Stahl, Alu oder Sonstwas ersetzen, um Kosten zu sparen. Solche "Kabel" haben dann einen deutlich höheren Widerstand, und erwärmen sich somit natürlich auch stärker. Und genau das führt dann dazu, das ein guter Teil der transportierten EnergieMenge auf dem Weg durch das USB-Kabel in Verlustwärme umgewandelt wird. Solange das Kabel gut gekühlt ist(zB. durch ein laues Nachtlüftchen), merkt man erstmal von der erhöhten Verlustwärme im Kabel nix, weil sie schnell genug durch die kalte Luft abgeleitet wird. Die erhöhten Spannungsverluste im Kabel spiegeln sich dann aber trotzdem in der geringeren Akkulaufzeit der zB. angeschlossenen Powerbank wieder.


    Mit den üblichen 0.35mm² KupferLitzen in den USB-Kabeln sind bis zu 3.5A kein Problem. Und ne GoPro wird sich mit Sicherheit nicht mehr als 2A genehmigen.


    Bei USB Kabeln die spürbar magnetisch sind, kann man davon ausgehen, das der Kupferanteil in den Kabellitzen nur noch sehr gering ist. Solche Kabel sollte man ersetzen. Ist bei mir bisher aber nur einmal vorgekommen, also vermutlich sehr selten.


    Viel öfter entstehen Wärmeverluste(=Spannungsverluste) an defekten oder verdeckten USB-Steckern und Buchsen. Manche günstige USB-Magnetstecker, haben auch schon im Neuzustand viel zu hohe Kontaktwiderstände, was sich dann auch wieder in erhöhten Steckertemperaturen auswirkt.

  • Was mir jetzt aufgefallen ist im Feldversuch: Wenn ich einen internen Enduro-Akku benutze und gleichzeitig die Powerbank am Mikrofonadapter angeschlossen ist, dann spielt die Powerbank keine Rolle mehr. Sprich die Gopro saugt nur den Enduro-Akku leer und steigt dann nicht automatisch auf die PB um bzw. die PB lädt nicht permanent den internen Akku nach.
    Also PB nur so verwenden, dass der interne Akku draußen ist?

    Benutze Powerbanks von Anker. Die runde 5000er und dann noch ne 10.000er. Bei der 5.000er hat es das letzte Mal geklappt, wenn ich mich recht erinnere.


    Grüße!

  • Normalerweise lädt eine Powerbank den Akku nach. Wenn du deine Cam dann aber gleichzeitig betreibst, kann je nach Einstellung, der Verbrauch größer sein als das Nachladen.

    Wenn es Probleme gibt, würde ich den Akku einfach weglassen.

  • Ja ich werde mal weiter experimentieren.


    Eine weitere Sache die aufgefallen ist: Meine 26.000er PB lädt die Akkus (mit Gopro Ladegerät) schneller nach als die 10.000er.
    Konnte so immer im Rotationsprinzip 3 Akkus ständig am laufen haben. So war immer ein Akku voll. Wenn es kälter wird braucht man sicher eher 5 oder gar 6 Akkus um das zu machen ( und ein zweites Ladegerät).

    Überhitzungsprobleme hatte ich übrigens nicht. Weil sich da viele Youtuber aufgeregt haben. Muss aber sagen, dass meine Go Pro in einem Metallkäfig drin ist. Das leitet noch einmal zusätzlich Wärme ab ;)

  • Je mehr Speicher so ne PB hat desto schneller lädt sie andere Geräte/Akkus wieder auf? Korrekt?

    Nein, da hast du mich verkehrt verstanden ... oder ich habe mich undeutlich ausgedrückt.

    Es kommt nicht unbedingt auf mAh an , sondern auf die Ausgangsleistung (Watt) an.

    In der Regel haben aber Powerbanks mit hoher Amperleistung auch eine höhere Ausgangsleistung.

    Aus diesem Grund haut deine Powerbank mit 26.000mAh wohl mehr in die Tasten.

    Meine Powerbanks besitzen alle 25.000mAh, ich habe damit noch nie Probleme gehabt.

  • Je aufwendiger die Elektronik in der PB ist,.desto mehr Leistung kann der Verbraucher maximal entnehmen. 5V/2.4A(also gut 12W) kann eigendlich jede Powerbank mit mindestens 3000mAh Kapazität liefern. Und mit mehr als 10W wird sich keine GoPro genehmigen.


    Problem sind eher die USB-Kabel. Wenn die in den Steckern nicht richtig konfiguriert sind, erkennt die GoPro nicht, das sie auch 2.4A aus der Powerbank fordern kann. Im schlimmsten Fall reduziert sich dann die Ladeleistung auf nur 2.5W(5V/0.5A). Also sollte man einfach Mal ein anderes USB Kabel versuchen, wenn die Ladezeit deutlich über eine Stunde lang ist.


    Am schnellsten geht es idR per USB-c Kabel(auf beiden Seiten USB-c Stecker), und mit einer Powerbank die mindestens PD(power delivery) beherrscht, was aber praktisch alle modernen Powerbänke haben.


    Handy, Laptop oder Tablet können oft sogar ne höhere USBspannung per PowerDelivery mit der Powerbank oder einem USB Netzteil aushandeln, und erreichen dann bis zu 60W Ladeleistung(12V.../5A).


    Die GoPros heben aber die USBspannung nicht deutlich über 5V an, weil der kompakte Laderegler in der GoPro damit nur weniger effizient arbeiten würden(wärmer werden).