GOPRO Hero 10 Software Vers. 01.40 "optimale" Einstellungen für Video und Foto

  • Hallo, habe die GOPRO neu und bin Newbie

    Ich habe wenig Ansprüche und möchte ein wenig Videos und Fotos im UIrlaub aufnehmen.


    Ich möchte eher wenig Profile an dem Gerät haben und wenig einstellen, um gute Ergebnisse zu erreichen?


    Was sind Eure Empfehlungen? Ich meinte bezogen auf 4K, 2,7K oder 1080er Auflösungen

    und den Protune Angaben wie z.b. ISO Min und Max unbd Beleuchtungskorretur...und der Verschlusszeit


    Vielen Dank für Eure Hilfe

  • Moin, leider gibt es nicht DIE beste Einstellung. Am besten erstmal ran testen was, welche Auswirkungen hat. Raubt zwar etwas Zeit aber im Nachhinein bist du schlauer und sozusagen Eins mit deiner GoPro.

  • Hallo,


    die Frage ist, was du mit den Aufnahmen hinterher anstellen willst. Wenn du sie z.b. nur auf dem Handy anschauen und per Whatsapp oder Tiktok verschicken willst, ist es schon fast egal, was du einstellst. 1080 30 und Rest so ziemlich egal - auf dem Handybildschirm sieht man wohl kaum einen Unterschied zwischen 1080 und 4K. Wenn du sie aber bearbeiten und auf einem Großbild-TV anschauen willst, ist da schon etwas Einsatz gefordert, wenn es gut sein soll. Für den letzteren Fall mal meine Empfehlungen:


    Vorab: Gopros machen nur gute Aufnahmen, wenn ausreichend Licht da ist. Sobald die Sonne hinter den Wolken verschwindet, merkt man evt. schon kleinere Einbußen. Innenaufnahmen bei Kunstlicht kann man getrost abhaken, wenn man noch ein Grundbedürfnis an Qualität hat. Ich mache 80% meiner Aufnahmen bei Sonnenschein - dann hat man einfach mehr Freude am Ergebnis.


    Zu meinen Empfehlungen:


    # 5,3k 30 oder 4K 30

    # 60 oder 120 Fps nur für Zeitlupen nutzen und nicht dauerhaft, weil sonst der Akku schnell leer, die Speicherkarte schnell voll ist und ggf. Überhitzung droht

    # Wide oder Linear (falls du keine krummen Horizonte magst)

    # ISO min 100, ISO max Geschmacksache (je höher, desto schlechter, je niedriger, desto weniger geht bei schlechtem Licht). Ich nehme 400 oder 800 max

    # Belichtungskorrektur -1 oder -0,5

    # Verschluss: auto (manuell mit ND-Filter und so kann man natürlich machen, ist aber mitunter sehr aufwändig und fehlerträchtig)

    # Weißabgleich manuell 5000 (passt zwar nicht immer, aber man hat eine definierte Basis, wo man in der Nachbearbeitung korrigieren kann. Automatischer Weißabgleich hat den Nachteil, dass es teilweise während der Aufnahme wechselt - nicht schön für die Nachbearbeitung.

    # Hypersmooth Boost (bei wenig Licht Standard oder aus)

    # Bitrate: hoch

    # Schärfe: maximal Mittel, niedrig bei Nachbearbeitung

    # Farbe: Geschmacksache, ich nehme Natürlich oder Flat, wenn ich Lust auf Colorgrading habe

  • tolle angaben, vielen vielen dank


    auf dem handy anschauen und eventuell versenden oder maximal pc anschauen, mehr wird nicht passieren, denke ich


    und ich wollte am meinsten unterwasseraufnahmen machen

    Einmal editiert, zuletzt von rekay () aus folgendem Grund: 2 Beiträge von ingo_hl mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Du musst einfach ein par Testaufnahmen machen und dann merkst du schon was gut und was weniger gut ist. Das kostet nicht viel Zeit. Man muss dazu auch nicht unbedingt mehrere Profile anlegen. Da verliert man auch schnell die Übersicht.


    und ich wollte am meinsten unterwasseraufnahmen machen

    Für Unterwasser solltest du darüber nachdenken: https://gopro.com/de/de/shop/m…ve-housing/APPRO-006.html

    Gruß

    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von rekay () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Sailor21 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Was ich selten verstehe:


    Warum immer 30fps empfohlen wird.

    Ich habe auch Jahrelang in 30fps gefilmt, einfach, weil meine Drohne (DJI Air2) nur in 4K30 auch die Hinderniserkennung hat.


    Dann habe ich eben alle Kameras bei 30fps belassen.

    Jedoch nach eingehender Betrachtung und auch u.a. solchen Videos, filme ich in letzter Zeit immer nur in 60fps.


    Der Unterschied ist im Vergleich schon sehr deutlich.

    GoPro Hero 10 Black Volta Griff - Enduro Akku

    DJI Osmo Action 3 Adventure Combo

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  • 30 Fps reicht für normale Sachen eigentlich aus und hat den Vorteil, dass weniger Akku und weniger Speicherplatz benötigt wird. Wahrscheinlich wird die Kamera auch weniger warm dabei. Mit 60 Fps hast du in der Regel (bei ausreichend Licht) natürlich ein "flüssigeres" Ergebnis und kannst noch in der Nachverarbeitung einfache Zeitlupen einbauen (wenn man 60 Fps Material hat und die Timeline auf 30 stellt).


    Wer viel Wert auf ein gutes Ergebnis legt, muss sich dann aber auch mit Motionblur, manuellem Shutter und ND Filtern auseinandersetzen. Das ist mitunter kompliziert und sicher nichts für Anfänger oder faule Leute (wie ich z.B). Also wenn ausreichend Licht und Speicherplatz vorhanden ist, spricht natürlich nicht viel gegen 60 Fps. Ich mache es mal so, mal so, je nachdem, was ich mit dem Material anfangen will.


    Manchmal mische ich auch in der Nachbearbeitung Material aus mehreren Kameras. Da habe ich z.B. einen Camcorder, der keine 30 oder 60 Fps kann, sondern nur 25 und 50 Fps. Da muss ich die Gopro auch auf 25 oder 50 Fps einstellen, weil sonst wird es unschön. Ansonsten braucht man die 25 oder 50 Fps eigentlich nur noch, wenn man fürs Fernsehen produziert, aber wer macht das schon?

    Für den Eigengebrauch ist es besser 30 oder 60 zu nehmen, weil Bildschirme in der Regel damit besser klar kommen.

  • Wer viel Wert auf ein gutes Ergebnis legt, muss sich dann aber auch mit Motionblur, manuellem Shutter und ND Filtern auseinandersetzen.

    Genau das ist es ... wer nur auf Automatik-Tripp ist, der wird seine Cam nie kennen lernen. FPS 25/30 entsprechen einfach der Bewegungsunschärfe des menschlichen Auge.

  • Man kann das nie so pauschal sagen.


    25 ist z.B. bei hiesigen Monitoren / TV nicht mehr wirklich angebracht, wohingegen Filme usw. in 24,97 gedreht werden.. Da ist 30 das bessere format.

    Dennoch sind bei 60FPS mehr Details verfügbar und eben Bewegungen (auch wenn man es in Realgeschwindigkeit abspielt) sind einfach sehr viel detailreicher und weicher (wie man in dem Video gut sieht).


    Auch hier kann man sich schön ein Bild der Details machen:



    Wohingegen hier ein Werbefilmer was dazu berichtet:


    Beides sehr sehenswerte Videos.

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  • ich hatte irgendwo gehört, man sollte lieber das "Antiflimmern" aud 50 H statt 60 H stellen....damit habe ich dann ja andere FPS Möglichkeiten, oder? wie habt ihr es?


    wegen der dateiengrösse würde ich lieber auf 1080 * x filmen, was denkt ihr?


    danke für eure hilfe

  • Das "Antiflimmern" bezieht sich auf Kunstlicht, allerdings bedeutet es eine Festlegung auf 25/50/100 oder 30/60/120 Fps. Da man Gopro bei Kunstlicht ohnehin abhaken kann, spielt das aus meiner Sicht also keine Rolle. Ich würde tendenziell zu 30/60/120 Fps raten. 25/50/100 wie gesagt, nur wenn du fürs Fernsehen produzierst (als wohl eher nicht) oder wenn du Material aus anderen Quellen in einem Projekt mischen willst, welches 25/50 oder 100 Fps hat.


    Bei 1080 habe ich bei der Gopro 10 festgestellt, dass die Qualität doch ziemlich mager ist, so vielleicht auf Gopro 3 Niveau. Das wirst du aber selber merken, sobald du die Aufnahmen auf einem größeren Bildschirm betrachtest. Ich würde das wirklich nur nehmen, wenn das eher schnelle Aufnahmen sind, die man einmal schaut (z.B. auf kleinen Bildschirmen) und dann nie wieder. Ansonsten hat man mit 4k oder 5,3k einfach mehr Freude.

  • Generell, und grob:


    30fps: realistische Bewegungsschärfe für das menschliche Auge mit "Motion Blur".

    60fps: beim Abspielen in Realgeschwindigkeit: sehr detailreiche Aufnahmen, ohne Microruckler; sehr gut für schnellere Bewegungen. Bietet in der Postproduction die Möglichkeit der Zeitlupe

    120fps: zu scharfe Videos, wenn man sie in Realgeschwindigkeit abspielt. Es wirkt unnatürlich scharf. Für Zeitlupe natürlich perfekt.


    Was zu vernachlässigen ist, sich aber sehr hält: 30fps benötigt weniger Licht. Dies ist aber mittlerweile so marginal geworden, dass man es schwer nur erkennen kann.

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  • wegen der dateiengrösse würde ich lieber auf 1080 * x filmen, was denkt ihr?

    Das entspricht allein deinen Ansprüchen.


    Zur Info ...


    Der Unterschied zwischen 1080p und 4K ist insofern unbestreitbar. Letztendlich hängt es von der Größe des Bildschirms und von deinem Sitzplatz ab. Aus der Entfernung ist es für jemanden praktisch unmöglich, den Qualitätsunterschied zwischen einem 1080p- und einem 4K-Bildschirm zu erkennen. Entscheidend sind immer Bildschirmgröße und Entfernung des Betrachters.

    Wenn du unter Kunstlicht filmst, solltest du auf 50 Hz stellen und mit 25 FPS filmen. Mit FPS kannst du auch ein bisschen spielen, da LED Leuchten nicht zwangsläufig auf gleicher Hz Welle reiten.

  • 120fps: zu scharfe Videos, wenn man sie in Realgeschwindigkeit abspielt. Es wirkt unnatürlich scharf.

    Ich finde, das ist Geschmackssache. Dauerhaft mit 120 Fps zu filmen und dann in Normalgeschwindigkeit abspielen macht aus mehreren Gründen keinen Sinn - das mit der unnatürlichen Schärfe wäre für mich noch das geringste Problem.

    Ich denke, dass jeder für sich die besten Einstellungen durch viel Testen herausfinden muss. Da kann man sich den Mund fusselig reden und hinterher ist man genauso schlau wie vorher, wenn man es nicht ausprobiert.


    Wenn du unter Kunstlicht filmst, solltest du auf 50 Hz stellen und mit 25 FPS filmen. Mit FPS kannst du auch ein bisschen spielen, da LED Leuchten nicht zwangsläufig auf gleicher Hz Welle reiten.

    Früher hatte man vielleicht bei Leuchtstoffröhren Flackerprobleme, heute gibt es viele Arten von LEDs und man kann nicht generell sagen, dass da 25 oder 30 besser ist. In meinem Büro flackern die LEDs z.B. mit 300 Hz (habs nachgemessen). Da hilft nur ausprobieren oder ganz lassen, denn für indoor ist die Gopro einfach zu lichtschwach. Die Gopro ist keine Studiokamera sondern für Outdoor-Action konzipiert.

    Gruß

    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von rekay () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Sailor21 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Und Leuchtstoffröhren gibts also heute nicht mehr ?

    Bei ewig Gestrigen evtl. schon noch. Schande.


    Ich habe mit der H2 angefangen, da kann ich auf deinen schlauen Hinweis gerne verzichten.

    Auch wenn ich an der Diskussion nicht beteiligt war: so Aussagen sind immer geil. Da Du mit der H2 angefangen hast, weißt Du also schon alles bis ins Detail. Respekt 😉

    Ich z.B. habe mit dem Alter gelernt, nicht mehr mit alten Sachen zu prahlen, denn das ist alles nichts wert, im Vergleich zu der Zeit, die die jüngeren einfach mehr haben.

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