Schlechtere Bildqualität bei 30 Fps vs 60 Fps ?

  • Hallo zusammen,


    ich habe gestern ein merkwürdiges Phänomen entdeckt.

    Aufnahmesituation: Sonnenschein, Mittagszeit, blauer Himmel, also mehr als genügend Licht.


    Kameraeinstellungen:

    5,3 K 60

    Narrow

    ISO min 100, max 800

    Stabilisierung Boost

    EV -1

    Shutter: Auto

    Weißabgleich 5000K, Schärfe: Mittel, Farbe: natürlich


    Das Ergebnis war völlig in Ordnung, kein nenneswertes Bildrauschen, alles prima.


    Nach einiger Zeit ging der Akku langsam in die Knie und da ich noch ein paar Aufnahmen machen wollte, habe ich auf 30 Fps gestellt, also 5,3 K 30 - sonst keinerlei Veränderungen.


    Am Gopro-Bildschirm war natürlich keine Veränderung sichtbar, aber zu Hause am PC war das Bild bei den Aufnahmen mit 30 Fps sehr deutlich schlechter, als bei 60 Fps. Das Farbrauschen war deutlich stärker und unübersehbar und das ganze Bild war etwas körniger, um es mal analog auszudrücken.


    Woran kann das liegen? Ich hatte eher das Gegenteil erwartet, dass das Bild bei 60 Fps schlechter wäre, aber da ja mehr als ausreichend Licht vorhanden war, habe ich eigentlich keinen Unterschied erwartet. Die Aufnahmen mit 30 Fps erinnern an Lowlight-Aufnahmen.


    Ich habe heute dann noch mal ein paar Tests gemacht, mit dem Ergebnis, dass dieses Phänomen nur beim Bildwinkel Narrow auftritt. Sobald ich auf Linear oder Wide schalte, sind die Aufnahmen mit 30 und 60 Fps (bei gutem Licht) gleich gut.


    Könnte das mal jemand versuchen, zu reproduzieren? Ich glaube zwar nicht an einen Kameradefekt, aber würde der Sache doch mal gerne näher auf den Grund gehen.


    Kleine Ergänzung:

    Um auszuschließen, dass die Kamera trotz ausreichend Licht "versehentlich" mit dem ISO max Wert (also im obigen Fall 800) aufnimmt, habe ich ISO max auf 100 runter gestellt. Aber das hat nichts an dem beschriebenen schlechten Ergebnis bei 30 Fps geändert. Also kann man davon ausgehen, dass durchgehend ISO 100 benutzt wurde.


    Da die Frage nach Beispiel-Footage ja wahrscheinlich kommt, habe ich mich schon mal in vorauseilendem Gehorsam geübt ;)


    Durch die Youtubekomprimierung rauscht der erste Clip leider etwas mehr als im Original, aber es geht ja nur um den Unterschied und der ist, glaube ich, gut zu sehen (am besten im Vollbild anschauen)


    Gruß

    Peter

    2 Mal editiert, zuletzt von rekay () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Sailor21 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hallo nopro7,


    Danke für deine Vergleichsbilder. Da sehe ich auch einen Unterschied aber nicht ganz so krass wie bei mir - kann aber auch an der Verarbeitung mit Schnittsoftware und Youtube liegen. Aber der Trend ist eindeutig. Ich frage mich, wie dieser enge Blickwinkel realisiert wird. Optisch ja wohl nicht, also dann digital rein gezoomt? Nur dann dürften es ja keine 5,3 K mehr sein, es sei denn, das Bild wird schlicht und einfach wieder hochskaliert. Das würde die schlechtere Qualität erklären, wäre aber im Prinzip "Beschiss". Dann hätte man auch gleich sagen können, dass der enge Blickwinkel nur bis 2,7k oder so geht.


    Bisher hatte ich die Einstellung eng / narrow so gut wie gar nicht benutzt, nur bei der Modellfliegerei hätte ich das gut gebrauchen können, da man sonst nur einen Fliegenschiss auf dem Bild hat. Aber wenn das so aussieht, kann ich auch in Wide oder Linear aufnehmen und dann selbst digital reinzoomen.

  • Vielleicht sind hier noch Leute, mit Expertise dazu, aber:


    ich denke, genau so wird es gemacht.

    Das Objektiv kann sich nicht ändern, der Sensor auch nicht. Daher wird es ein Crop sein.

    Genau so, wie Superview auch nur „gezogen“ wird.

    Wide ist einfach der Standard, alles Andere wird berechnet.


    Theoretisch kannst Du auch Deinen Modellflieger in Wide filmen, und dann nachher digital zoomen.

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