GoPro-Einstellungen bei wenig Licht oder im Dunkeln
1. Low Light-Modus aktivieren
Als erstes sollte man in der GoPro die integrierte Low Light-Einstellung einschalten. Nach der Aktivierung passt die Kamera die Bildrate automatisch an die Lichtverhältnisse an. Wenn die Szene plötzlich dunkel wird, senkt die GoPro die Bildrate um mehr Licht auf den Sensor zulassen. Dies ist immer dann zu empfehlen, wo sich das Licht ständig ändert, wie z. B. in Alleen oder in der Stadt zwischen den unterschiedlichen Gebäuden.
Um Fotos mit der GoPro bei wenig Licht zu machen, kann man den Nachtfoto-Modus aktivieren und eine Langzeitbelichtung festlegen, zum Beispiel 5s und 20s.
Wenn die Aufnahme unter dem Low Light-Modus nicht zufriedenstellend ist, experimentiert man ein bisschen in den manuellen Einstellungen wie folgt ….
2. Niedrige Bildrate verwenden: 24 FPS, 25 FPS oder 30 FPS
Hohe FPS ist bei wenig Licht oder im Dunkeln nicht empfohlen. Wir sollten besser niedrige Bildrate wie 24 FPS, 25 FPS oder 30 FPS wählen, wodurch die Verschlusszeit verlangsamt wird und mehr Licht in die Kamera gelangen kann.
Bei Kunstlicht darauf achten, dass wir 50 Hz eingestellt haben … andernfalls wird die Aufnahme flimmern.
3. Den ISO-Wert erhöhen
Den ISO-Wert möglichst nicht ändern, es sei denn, wir müssen Anpassungen vornehmen, um hellere Aufnahmen zu bekommen. Wie erwähnt geht die Helligkeit auf Kosten der Videoqualität. Es wird nicht empfohlen, den ISO-Wert während der Aufnahme von Videos höher als 1600 festzulegen, selbst hier kann die Aufnahme schon ziemlich körnig sein. Besser ist es den Wert bei max. 800 einzustellen. Um auf ISO zuzugreifen, muss dies in ProTune aktiviert werden.
4. Belichtungskorrektur anpassen
Die Belichtungskorrektur kann sich auch auf die Helligkeit des Filmmaterials auswirken. Bei schlechtem Licht oder bei Nacht können wir die Belichtungskompensation erhöhen, z. B. +1,0. Dadurch wird das Filmmaterial heller als normal sein.
Informationen
1. Blende
Die Blende ist ein Loch im Kameraobjektiv, steuert die Lichtmenge, die durch das Objektiv durchgeht und in die lichtempfindliche Oberfläche des Sensors gelangt.
Weiter möchte ich auf die Blende nicht eingehen, da wir bei unseren Actioncams eine „feste“ Blende verbaut haben und diese nicht veränderbar ist (F2.8).
2. ISO
ISO ist ein weiterer Faktor, der die Helligkeit des Bildes beeinflusst. Je größer der ISO-Wert ist, desto heller ist das Bild. Es ist nicht zu empfehlen den ISO-Wert zu hoch einzustellen. Es wird mit Sicherheit verrauschte, körnige oder unscharfe Aufnahmen geben, die in der Postproduktion nicht behoben werden können.
3. Bildrate
Bildrate, auch FPS (Bilder pro Sekunde) genannt, bezieht sich auf die Anzahl der Bilder, die jede Sekunde aufgenommen werden um ein Video zu erstellen. Heutzutage bieten elektronische Geräte immer mehrere FPS-Optionen. Am Beispiel von GoPro können Benutzer die Bildrate von 12 fps bis 240fps wählen, die je nach Modellen variiert. Hohe FPS können reibungsloses Video liefern. Aber je höher die Bildrate ist, desto geringer ist die Lichtmenge und desto dunkler ist das Bild. Wenn die Bildrate erhöht wird, wird die Verschlusszeit schneller und die Belichtungszeit jedes Bildes kürzer sein. Dann erreicht weniger Licht den Kamerasensor, wodurch das Bild dunkler wird als bei niedrigerer FPS.
4. Bildsensor
Der Bildsensor kann auch die Helligkeit des Bildes beeinflussen. Je größer der Bildsensor ist, desto heller ist das Bild. Sensor nimmt Licht über Pixel auf. Wenn der Sensor größer ist, hat er mehr Pixel. Wenn es mehr Pixel gibt, kann die Kamera mehr Licht und Details erkennen.
Meine persönlichen Einstellungen …