Hallo zusammen ...
... nun kann ich auch mal meine Erfahrungen mit der HERO6 Black bzw. vor allem mit der GoPro-/Quik-App - welche ja speziell mit der HERO6 gefeatured wird, auch wenn es sie schon vorher gab - beisteuern. Vielleicht hilft's ja dem ein oder anderen. 
Vorweg: am 28./29.09. war ich (als externer Dienstleister) im Europapark zum Launch-Event "The Moment" um die neue GoPro HERO6 Black in Augenschein zu nehmen.
Nachdem abends gemeinsam der Livestream von GoPro und Nick "aaawwwesome" Woodman geschaut wurde, durfte man am nächsten Tag die neue Cam leihweise im ganzen Park ausprobieren. Auf der Rückfahrt nach Hannover ist dann mit der Quik-App dieses Video auf meinem iPhone 6 (128GB) entstanden:
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(Aufnahmen in 1080p60, FOV medium/linear, kein Protune, Einstellungen auf autom., Musik aus der App)
Meine persönliche Meinung als Mediendesigner und technikaffiner Mensch (mit ein bisschen Erfahrungen in der Videoproduktion):
die Kombination aus GoPro-Kamera und GoPro-App ist genial wie einfach... und für diese Aussage werde ich weder von GoPro noch camforpro bezahlt. 
Die App kann im Übrigen auch mit Aufnahmen anderer Kameras/Smartphones und mit Fotos verwendet werden.
Begründung:
Das Hauptproblem mit Kameraaufnahmen war oder ist seltener die Frage nach der richtigen Kamera, sondern vielmehr die nachfolgende Handhabung mit den Daten - d.h. welches Schnittprogramme nutze ich, wieviel Speicherplatz muss ich vorhalten, ist mein PC/Mac schnell genug und kenne ich mich eigentlich ausreichend mit der Postproduktion/Videobearbeitung (Auflösung/FPS/Codecs/Pipapo) aus, um einen ansprechenden Clip zu erstellen. Gerade für Heimanwender und selbst für versierte Computernerds sind dies die entscheidenden und manchmal 'nervigen' Themen, bevor man überhaupt kreativ werden kann. Die Kosten-Zeit-Nutzen-Rechnung geht häufig nicht auf, da man doch nur einen kleinen "Insta-Clip" erstellen möchte, welcher dann für eine kurze Zeit Aufsehen erregt - manchmal nicht mehr als 1 Woche - der aber schnell wieder in der Versenkung verschwindet. Ja, wir leben in einer schnelllebigen Welt - "leider", möchte ich manchmal sagen. Und womöglich stehen die nächsten Aufnahmen bereits kurz bevor und der Spaß beginnt von vorne und man kommt mit der Bearbeitung nicht hinterher.
Natürlich muss ich mir auch bei der GoPro mit der zugehörigen App ein bisschen Knowhow aneignen und mal ein FAQ auf der Website durchstöbern und mein Smartphone auf genug Leistung und Speicherplatz überprüfen, doch der Aufwand verglichen mit der herkömmlichen Postproduktion ist deutlich geringer. Das Ergebnis wird vielleicht kein Kinostreifen, trotzdem kann sich das Ergebnis - je nach Skills und Engagement des Kameramanns/App-Nutzers - durchaus sehen lassen.
Meine Erfahrung mit "QuikStories":
Es funktioniert in der Praxis, davon habe ich mich bereits in Finale Ligure beim Mountainbiken, in Dänemark im Familienurlaub oder eben im Europapark überzeugt. Innerhalb von wenigen Minuten bis zu 1-2 Stunden (abends auf dem Campingplatz oder während einer Autofahrt) hat man einen Clip fertig, den man via WhatsApp oder Instagram, Facebook & Co verteilen kann. Alle freuen sich darüber und der Aufwand mit den Aufnahmen (= Geld für Kamera/Zubehör bezahlen, Zubehör mitschleppen, nix vergessen, Akkus laden, SD-Karten leeren, Daten sichern etc pp.) hat sich gelohnt. Denn wer will schon Wochen später einen zwar am PC akribisch geschnittenen Film, der aber womöglich den Aufwand nicht wert ist - es sei denn man hat einfach genug Lust und Zeit dazu... oder man wird dafür bezahlt. Klar, die Möglichkeiten am Smartphone sind begrenzt und wer eine "eigene, individuelle Story" erzählen will mit mehr als nur ein bisschen unterlegter Musik, der kommt um Schnittprogramme und Knowhow am Rechner nicht drumrum:
Frame-genaues Schneiden, Sounddesign, individuelle Effekte/Maskierungen/Titel, Zeitraffer/Timeshifting, Colorgrading und vieles mehr würde ich aber auch nie von einem Smartphone für die entsprechende Zielgruppe im Consumerbereich erwarten. Und Profis machen so wie so ihr eigenes Ding, ihr wisst was ich meine... 
Noch ein paar abschließende Worte zur HERO6 Black (auch im Vergleich zur HERO5 Black und mit einigen YouTube-Vergleichsvideos im Hinterkopf):
Erstmal die positiven Dinge: der höhere Dynamikumfang out-of-the-box gefällt mir persönlich besser als bei der HERO5, auch wenn manche meinen, es sei zu viel des Guten. Btw: gegen das Marketing-Gerede vom Hersteller bin ich mittlerweile immun, die Bilder/Imagevideos sprechen jedoch für sich. Das Display/Menü reagiert präziser als bei der 5er. Die Datenübertragung mit der App - zumindest mit meinem iPhone 6 - ist definitv um einiges schneller geworden, was den Akku schont und einiges an Zeit & Nerven spart. Die Stabilisierung ist nochmal besser geworden, mich haben diese ganzen GoPro-typischen Wackler (vor der HERO5) schon immer gestört, mit der 3-Achs-Stabi in der 6er (wenn auch nicht mechanisch) ist es nun richtig gut geworden (Bsp. Achterbahnfahrten). Zubehör inkl. Gehäuse/Akkus von der HERO5 passt noch.
Neutral: 4K60 benötige ich persönlich (noch) nicht, aber es ist nun mal die Zukunft.. und mit der 6er ist man gewappnet. Über die 4K-Qualität kann ich noch nichts berichten. Wer in 4K60 stabilisierte (Action-Slowmo-)Aufnahmen machen möchte, sollte ohnehin mit einem Gimbal arbeiten.
Negativ: Ich glaube über den Launch-Preis muss man nicht reden, aber neuer Stoff kostet nun mal 
Wer noch keine HERO5 Black und ein bisschen mehr Kleingeld gespart hat, sollte IMHO eher zur 6er greifen...
Just my 2 cent. Keep on Recording/Editing!
