Anfängerfragen

  • Hallo liebe Leute,
    ich bin absoluter gopro-Neuling und suche mich mit meinen Anfängerproblemen gerade zu Tode.
    Ich habe ein hero4 silver und möchte demnächst Urlaub auf Hawaii machen, und das möchte ich filmtechnisch nicht versauen.


    Nach meinen bisherigen Google-Forums-Tutorial-Informationen würde ich jetzt meine gopro auf 1080/60 einstellen, um möglichst unkompliziert zu filmen.
    Ich muß nicht unbedingt Zeitlupenaufnahmen machen, möchte aber beim Hiking, Fahrradfahren, Kanufahren und Schnorcheln natürlich best mögliche Ergebnisse erzielen.
    Denkt ihr, die Einstellung wäre ok? würde auch 1440 gehen? Mein Macbook hat natürlich auch irgendwo seine Grenzen: MacBook 2,4 GHz intel core 2 duo mit 8 GB


    Für mich sind die Formate noch ein großes Fragezeichen.
    Ich glaube, mein mac schafft kein 2k oder 4k?


    Außerdem ist mir nicht klar, in welchem Format ich die Filme mit gopro-studio am besten exportiere. Ich möchte nicht nur youtube-clips erstellen, sondern einen vorzeigbaren Urlaubsfilm. Was bedeutet in dem Zusammenhang im "Custom Mode" h.264 und gopro cineform.



    Ist es richtig, dass man schlecht clips mit unterschiedlicher Bildrate zu einem Film kombinieren kann?


    Soll ich auf Pal oder ntsc einstellen?


    Ich weiß, das sind viele Fragen, aber ich hoffe, irgendjemand kann mir weiterhelfen oder mich auf einen Thread hinweisen, in dem das schon behandelt wurde.


    Danke,
    Gruß
    Reiner

  • Hallo Reiner



    Vor allem Alex84 ist ein begeisterter 4K-Befürworter. Gemäss seinen Aussagen (und da zweifle ich auch gar nicht daran), sind seine 4K-Filme, die er danach auf 1080p herunterskaliert, qualitativ noch schöner als diejenigen, die er direkt mit 1080p filmt. Für mich ist das jedoch zu viel Aufwand.
    Für mich überwiegen die Vorteile des 1080p-Modus, dass ich einerseits mehr Filmmaterial auf die Speicherkarte bringe und andererseits auch von den 60 Bildern pro Sekunde profitieren kann. Die Hero4 Silver kann 4K ja auch nur 15 Bilder pro Sekunde aufnehmen. 1440p sollte jedoch ohne Probleme von deinem MacBook mit iMovie verarbeitet werden können. Ich empfehle dir jedoch sowieso, dass du mal kurz mit deiner Hero4 nach draussen gehst, sie auf ein Stativ oder sonst wo drauf schraubst und in den verschiedensten Auflösungen jeweils gleiche, kleine Filmclips aufnimmst. So kannst du dir selbst von der Aufnahmequalität der verschiedenen Auflösungen ein Bild machen und nebenbei die Bearbeitungsgeschwindigkeit auf deinem MacBook überprüfen.
    Nun zu deiner Frage ob PAL oder NTSC: Die Bildraten von PAL sind ein Vielfaches (oder ein Teiler) von 50. (12,5fps, 25fps, 50fps, 100fps). Die Bildraten von NTSC sind indessen ein Vielfaches (oder ein Teiler) von 30 oder 24. (15fps, 30fps, 60fps, 120fps, 240fps; bzw.: 12fps, 24fps, 48fps). Möchtest du also mit 1080p/60 filmen, dann musst du NTSC ausgewählt haben. Angeblich können dabei hier in Europa jedoch Probleme entstehen, wenn du so unter Kunstlicht filmen möchtest, wie z.B. in Indoor-Anlagen. Das europäische Stromnetz wird mit 50 Hz betrieben und kann bei Aufnahmen mit 60 Bildern pro Sekunde zu einem Bildflackern führen. Aber eigentlich ist die Hero4 ja sowieso nicht gerade optimal für Indoor-Aufnahmen und gehst ja nach Hawaii. ;-)


    Gruss Rochus

    GoPro Hero4 Silver Edition (zuvor Hero3 Black Edition / Hero2 / Hero HD)
    Kaufdatum: Oktober 2014
    Firmware: v03.00.00
    Lexar 633x Micro-SDHC 32GB UHS-I U1
    Probleme: Keine :thumbup:

  • Hi, vielen Dank für die Antwort. Das hilft mir schonmal weiter.


    Wie ist das jetzt noch mit dem Exportieren in gopro-Studio? HD 1080? Oder Custom-Mode? Ich denke immer je größer die Datei, desto besser müsste die Qualität sein. Wann exportiere ich denn in welchem Modus?


    Gruß
    Reiner

  • Da kann ich dir leider keine Antwort darauf geben, da ich das GoPro Studio noch nie benutzt habe. Ich lade meine Videoclips jeweils direkt auf meinen iPad Air 2, wo ich sie dann mit iMovie zusammenschneide. Da ich, wie bereits gesagt, eigentlich alles in 1080p filme, bleibt die Ausgabequalität auch die Gleiche. Für mich reicht das vollkommen, da ich meine fertigen Filmchen meist eh nur auf dem selbigen iPad oder dann auf dem 1080p-Ferneseher anschaue.

    GoPro Hero4 Silver Edition (zuvor Hero3 Black Edition / Hero2 / Hero HD)
    Kaufdatum: Oktober 2014
    Firmware: v03.00.00
    Lexar 633x Micro-SDHC 32GB UHS-I U1
    Probleme: Keine :thumbup:

  • Naaaabend Ihr Leut aus Rheinhessen,


    habe mir ne Gopro 4 Silver Surf Editon gekauft, da ich diese zu nem Preis von 300.- Euronen neu bekommen hab'.


    Meine ersten Aufnahmen, aus der Hand ohne Stativ und Sonstigem, bei nem Strßenfest, waren doch recht verwackelt ...


    Ich dachte eigentlich, dass so ne "ActionCam" solche Verwacklungen von sich aus ausgleicht ...


    Ich bin für jedes "input", was das Filmen mit der GoPro angeht üüüüberaus dankbar.


    Jetzt möchte ich nicht gleich zuuuuu viele Fragen stellen und wünsche Euch allen noch ein schööööönes Wochenende.



    Gruß aus Rhoihesse, de Baumi ;-)

  • Hallo Baumi,
    erst einmal herzlich willkommen bei den Hero-Fans.
    Es könnte sein, dass Du bei der Einstellung nicht "wide", sondern "near" gewählt hast. Bei Wide oder ultra-wide hast Du den größten Bildwinkel und dann auch die größtmögliche Ruhe im Bild. Allerdings mit stürzenden Linien am Bildrrand. Vielleicht hast Du auch eine zu große Erwartungshaltung in eine Action-Cam wie die Hero. Wilde Schwenks oder Herumwackeln bei der Aufnahme kann so eine Camera auch nicht ausgleichen. Man tut deshalb gut dran, schon bei der Aufnahme etwas Ruhe hineinzubringen. Es gibt da zwar noch zahlreiche Stabilisierungshilfen und -Alternativen, aber die kosten alle Geld.
    Mit ein bisschen Übung kann man mit den Heros ganz vernünftige Aufnahmen hinbekommen - auch ohne Schwebestative, Gimbals u.ä.
    Gruß Joli

  • ... für deine Begrüßungsworte.


    Also ich hatte als Einstellung wide. Ich saß ruhig da und schwenkte die Cam in der Hand meines Erachtens ruhig im Kreis, um einen Übersichtsfilm zu fabrizieren.


    Ich muss wohl doch noch etwas üben, wenn ich dank Kleinkind mal dazu komme. ;) ;) ;)



    Gruß Baumi

  • Hallo Baumi und Willkommen hier im GoPro-Forum.
    Actionkameras sind vor allem klein, leicht und robust gebaut, um einerseits den "Actioner" nicht zu stören/behindern und dass sie nicht gleich kaputt gehen, wenn sie ein paar Schläge abbekommen. Ein Bildstabilisator, ob mechanisch oder digital, wird bei solchen Kameras auch nicht unbedingt gewünscht, da ja genau das Ruckeln bei Actionvideos das richtige "Feeling" rüberbringt.
    Wie Jolie schon erwähnt hat, bringt es für "normale" Aufnahmen etwas, wenn du auf die Einstellung "Wide" benutzt. Aufgrund dieser "Fischaugen"-Einstellung erscheint die Aufnahme etwas ruhiger, als wenn du mit "Narrow" filmst. Für "normale" Aufnahmen, wie eben z.B. dein genannter Gang durchs Strassenfest, habe ich mir persönlich ein sogenanntes Schwebestativ gekauft, welches aber dann gleich nochmals so teuer wie die Kamera selbst ist. Damit filmst du dann aber komplett ruckelfrei.

    GoPro Hero4 Silver Edition (zuvor Hero3 Black Edition / Hero2 / Hero HD)
    Kaufdatum: Oktober 2014
    Firmware: v03.00.00
    Lexar 633x Micro-SDHC 32GB UHS-I U1
    Probleme: Keine :thumbup:

  • beinahe jede moderne Kamera arbeitet mit (mindestens) elektronischem bildstabilisator - meist jedoch auch mit einer Form der optischen bildstabilisierung.


    prominentestes beispiel ist dabei sicher das balanced optical Steadyshot von Sony, wo die Linse quasi beweglich gelagert ist und so Verwacklungen sehr gut ausgleichen kann.


    Logischerweise ist das nichts für den "Formfaktor Actioncam" - hier kann7könnte also nur elektronisch nachgeholfen werden.


    Das geht dann aber zu Lasten des blickwinkels. jedes handy hat mit eingeschalteter bildstabilisierung im Videomodus ein deutlich eingeschränkteres Sichtfeld - ist also nicht mehr so weitwinkelig.


    Das heißt, es werden alle 4 Kanten "beschnitten" - um dann Bewegungen elektronisch gegen die Bewegung der kamera verschieben zu können.


    Eine andere Möglichkeit für ruckelfreie Aufnahmen wäre da das Bearbeiten von z.b. einer 4k Aufnahme.


    Da habe ich so vilee Pixel, dass ein minimales "reinzoomen" im NLE (nicht-linearer Editor, Sony Vegas, Premiere Pro, etc. usw) der Wahl dann kaum was an der Qualität wegnimmt, dafür aber ein deutlich stabileres Bild hervorzaubert -> Nachteil: Editieraufwand



    4k hat auf jeden Fall was :-D


    Ist aber leider auch sehr Hardware-hugrig, was das editieren angeht.


    VG
    Alex