DJI Phantom vs. Blade 350 QX

  • Hey Leute :)


    Hab zur Zeit wirklich sehr interesse an einem Quadrokopter für meine GoPro.


    Da stellt sich jetzt aber natürlich die Frage: Womit bin ich besser bedient
    Mit dem DJI Phantom oder dem neuen Blade 350 QX ?
    Wäre cool wenn mir einer Tipps geben könnte und von seinen Erfahrungen berichtet..
    Muss noch dazu sagen das ich in dem Gebiet totaler anfänger bin ;)

  • hallo,


    kaufe einfach einen Phantom, damit bist Du gut bedient und der kostet heute "nur" noch 419€! Zudem kommt er RTF - Flugbereit- man muss nur die Propeller, die beiden Landegestelle und die Hero Halterung (evtl. die zusätzlich gekauften Dämpfer- 27€) montieren, Kompass kalibrieren - kinderleicht - und schon kann man damit fliegen. Ich habe beim Üben gut 5 mal einen Lande-Crash hingelegt, Überschlag inklusive und nicht schlecht gestaunt, denn die Propeller waren alle noch intakt, sie hatten allerdings die Farbe gewechselt, sie waren grünlich (Rasenmäher-Effekt :-D ) Das Gehäuse wies auch keinerlei Beschädigungen auf!


    Über den Blade kann ich leider nichts sagen!


    Gruß, Paul

  • Phantom = Naza M = "the Prince, the game Changer" ;-)


    damir wurde es beworben und nun ist FW 4.0 raus, damit sind bis zu 16 Wegpunkte, Steuerung per Bluetooth Datendownlink und dann via virtuellen Steuernknüppel aufm Ipad möglich etc...



    Alex

  • dann schiebe ich nochmal schnell hinterher wozu es konkret gut sein kann:


    - klassisches Nutzungsszenario:


    1 Person steuert den Flieger mit einer Funke,
    1 Person steuert die Kamera, die an einem Gimbal häng (früher Servobetrieben, nun logischerweise brushless)


    Es sind also 2 Personen notwendig, die zusammenarbeiten.
    Nicht immer kann (Kostengründe) oder will man (Terminabsprachen, logistischer Mehraufwand etc)
    2 Personen nutzen, um zu filmen.


    Dann kann selbstverständlich immernoch eine Person fliegen.


    Das geht auch bei einem 2-Achs Gimbal recht ordneltich, z.B. über einen kleinen monitor und dann fliegt man den Copter hoch und schaut über den Monitor (5.8Ghz Videoübertragung) was gefilmt wird.


    Die Tilt-Achse mittels eines dreh-potis runter und hochzuschwenken mag man als Enzelperson noch hinbekommen, spätestens, wenn das ganze smooth aussehen soll und nicht übers Poti, sondern über eine 2te Funke gesteuert wird und dazu noch die Yaw oder auf deutsch, Gierachse kommt, wirds alleine kritisch.
    Kommen dann noch Aufnahmestart- und Stop sowie Zoom hinzu (bei Sony Camcordern problemlos mittels fernsteuerbarem und anlernbarem Infrarotmodul machbar) kommt man um den zweiten Mann nicht herum.


    Mittels der Waypoint Fliegerei hat man nun die tolle Möglichkeit, vorab am PC/Laptop/Ipad also der Groundstation die zu fliegende Route inkl. Verweilzeiten, ja sogar Ausrichtung der Copter-Nase zu planen!


    Im Flug kann man dann trotzdem noch mit der 2ten Fernsteuerung eingreifen, sollte was anders als geplant laufen (sprich es MUSS - auch rechtlich - eine 2te Fernsteuerung da sein, aber diese kann ja eingeschaltet aufm Campingtisch vor einem liegen.


    Nun kann man ganz bequem - während der Copter die Wegpunkte anfliegt, und/oder man ihn on-the-fly sozusagen die Wegpunkt infos schickt, mit der 2ten Funke alleine die Kamera steuern!


    Auch gut für Überwachung von bestimmten Fixen Punkten (GPS Koordinaten liegen vor) nutzbar etc.
    Die Anwendungsgebiete sind also sehr vielfältig, aber wohl zum Großteil vom "Spaß-am-Fliegen-User", sprich Hobbyanwender nicht benötigt ;-)


    Ein anderes tolles Feature seit FW 4.00 ist die Begrenzung eines FLugradius und der Flughöhe!


    Man kann somit z.B. beim Phantom sagen, max. 35m hoch und 50m im Radius, danach fliegt er in eine virtuelle Wand und egal was man macht, man bekommt ihn nicht höher/weiter weg.


    Sicher zum Üben, oder auf räumlich eng begrenzten Gebieten eine tolle Sache!


    Alex

  • danke für die ausführliche Beschreibung Alex! Für mich käme das eh nicht in Frage, denn ich habe den Phantom aus nur einem Grund gekauft, um damit in meinen Filmen (die im Moment vorwiegend aus Naturfilmen bestehen) Übersichtsaufnahmen zu machen, oder mal eine Flusslauf zu folgen aus der Luft und so ähnlich. Das Herumfliegen mit Helikoptern ist nicht mein Ding, denn das wird relativ schnell mal langweilig für mich, was nicht heißen soll, dass man damit sicherlich viel Spaß haben kann wenn man es als ernsthaftes Hobby betreibt!


    Gruß, Paul

  • 14knt. ist schon arg grenzwertig!
    dafür ist er einfach a) zu klein und b) untermotorisiert.


    für ca. 500€ kannst du dir aber einen F450 bauen, den du mit 4s Akkus ggf. bis 14/15knt. fliegen kannst.


    je mehr Wind ist, desto schaukeliger werden die Bilder.


    man braucht dann einen Copter, der ausreichend Lastreserven hat, bzw. schnell genug fliegen kann, um noch locker mit Last (Kamera und ggf. Gimbal) gegen den Wind anzufliegen.


    etwas größere Copter fliegen locker um die 75 - 90Kmh! manche knacken sogar 100Kmh!
    wenn dann dazu noch ein bisschen Eigengewicht vorhanden ist (ca. 2kg) und der nicht zu große Rotoren hat, steht der auch bei richtig Wind bockstabil auf der Stelle


    große Copter sind stabil bis ca. 6 Windstärken, auf jeden Fall aber ca. 15-18knt+


    kleinere nur, wenn etwas besser motorisiert, bzw. mit 4-Zellen Akkus -> dann drehen die Motoren höher ;-)


    man kann die Hardware von einem DJI F450 locker in ein Aquacopter Rahmen stecken, dann liegt man komplett ca. bei 600€ und hat nen wasserdichten Copter :-)


    Gruß,
    Alex